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🇩🇪 OpenAI eröffnet erstes Deutschland-Büro
PLUS: 4 weitere Stories, wöchentliche Tipps, Shorts & Events sowie 5 KI-Tools

Ausgabe: 6/2025
Guten Morgen, 🌞
eine Woche ist vergangen, und KI WEEKLY hält Dich auf dem neuesten Stand des KI-Universums.
In dieser Ausgabe
… und natürlich unser wöchentliches KI-Ranking.
KI-Tools der Woche
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🇩🇪 OpenAI eröffnet erstes Deutschland-Büro in München
Bildquelle: OpenAI
OpenAI eröffnet sein erstes Deutschland-Büro in München und nennt erstmals konkrete Zahlen zur rasant wachsenden ChatGPT-Nutzung in der Bundesrepublik. Deutschland ist nicht nur der wichtigste europäische Markt für OpenAI, sondern weltweit unter den Top 5 bei der Nutzung des KI-Chatbots. Die Zahl der deutschen User hat sich allein im letzten Jahr verdreifacht.
Die Details:
OpenAI wird in München Fachkräfte für Vertrieb, Entwicklung und Kommunikation einstellen. Die genaue Adresse steht noch nicht fest, doch die Expansion soll auch die Zusammenarbeit mit deutschen Universitäten stärken.
Die ersten Mitarbeitenden in München dürfen sich auf Gehälter von bis zu 500.000 Euro pro Jahr freuen.
Die Stadt München entwickelt sich rasant zum Tech-Zentrum Europas. Hier sitzen bereits die Deutschlandzentralen von Apple, Google, Microsoft und Intel – OpenAI reiht sich nun in die Liste der Tech-Giganten ein.
Laut OpenAI-CEO Sam Altman ist Deutschland nicht nur ein Zentrum für technologische Innovationen, sondern auch weltweit führend in der KI-Nutzung. Mit dem neuen Büro will OpenAI enger mit Unternehmen, Entwicklern und Institutionen zusammenarbeiten.
Bei zahlenden Abonnenten von ChatGPT ist Deutschland europaweit auf Platz 1 und weltweit unter den Top 3. Auch bei geschäftlichen Kunden zählt die Bundesrepublik zu den drei stärksten Märkten außerhalb der USA.
OpenAI hat weltweit über 300 Millionen wöchentlich aktive Nutzer und mehr als eine Million zahlende Geschäftskunden.
Warum das wichtig ist: Nachdem OpenAI zuvor Büros in Dublin, London, Paris und Brüssel eröffnet hat, markiert die neue Niederlassung in München einen bedeutenden Schritt in den deutschen Markt. Mit der Einführung von Datenspeicheroptionen in Europa reagiert OpenAI auf die strengen Datenschutzbestimmungen der EU, stärkt das Vertrauen der Nutzer und vermeidet Konfrontationen mit der EU-Kommission. Angesichts der Tatsache, dass Deutschland die höchste Anzahl an ChatGPT-Nutzern in Europa verzeichnet, ist es nur logisch, dass OpenAI nun auch physisch vor Ort ist – besser spät als nie.
- 02 -
🇪🇺 EU investiert 56 Millionen Euro in den Aufbau von Open-Source-KI
Die Europäische Union hat eine Investition von 56 Millionen Euro angekündigt, um OpenEuroLLM zu entwickeln, ein neues Open-Source Sprachmodell, das auf allen 30 europäischen Sprachen trainiert werden soll.
Die Details:
Das Projekt wird EU-Supercomputer wie Mare Nostrum in Spanien und Leonardo in Italien nutzen.
56 Millionen Euro sind zwar winzig im Vergleich zu den 400 Milliarden Dollar, die OpenAI in Kooperation mit Softbank aufbringen will, aber es ist das Zehnfache dessen, was DeepSeek nach eigenen Angaben für sein bahnbrechendes Modell ausgegeben hat.
Die Initiative verspricht vollständig offene Modelle, Software und Daten, die für bestimmte Sektoren wie das Gesundheitswesen und das Bankwesen fein abgestimmt werden können.
Ziel ist es, ein quelloffenes LLM zu schaffen, auf dem europäische Unternehmen und Regierungen aufbauen können, wobei die europäischen Werte „eingebaut“ werden sollen.
Warum das wichtig ist: Nachdem sich die EU in den letzten Jahren ausschließlich auf die Regulierung von KI konzentriert hat, steigt sie nun endlich in das KI-Rennen ein (... sozusagen). Obwohl 56 Millionen Euro im Vergleich zu den großen KI-Giganten, die zig Milliarden investieren, winzig sind, könnte die EU im Bereich der spezialisierten, branchenspezifischen KI erfolgreich sein, insbesondere nach dem jüngsten Erfolg von DeepSeek mit Low-Budget-Open-Source-Modellen. Wir bleiben zuversichtlich.
- 03 -
🔍 OpenAI stellt „Deep Research“ vor

Bildquelle: OpenAI
OpenAI bringt mit Deep Research eine neue ChatGPT-Funktion auf den Markt, die komplexe Themen tiefgehend analysiert und innerhalb von 30 Minuten detaillierte Berichte mit Quellenangaben liefert. Das Feature verspricht KI-basierte Forschung auf einem völlig neuen Level – präziser, schneller und umfassender als bisher.
Die Details:
Deep Research nutzt eine spezialisierte Version von o3, um Texte, Bilder und PDFs aus mehreren Quellen zu analysieren und daraus umfassende Zusammenfassungen zu erstellen.
Zugang ist vorerst limitiert: Nur ChatGPT Pro-Abonnenten ($200/Monat) erhalten Zugriff mit 100 Anfragen pro Monat. Falls die Sicherheitsstandards eingehalten werden, soll das Feature in wenigen Wochen auch für Plus- und Team-Nutzer freigegeben werden.
DeepSeek stellt das Modell unter der MIT-Lizenz zur Verfügung, wodurch Entwickler es frei nutzen und für kommerzielle Projekte anpassen können.
Bearbeitungszeit zwischen 5 und 30 Minuten: Nutzer erhalten zu Beginn eine Liste mit klärenden Fragen und werden benachrichtigt, sobald die Analyse abgeschlossen ist.
Deep Research erzielte 26,6 % auf Humanity’s Last Exam – ein Wert, der weit über anderen KI-Modellen wie Gemini Thinking (6,2 %) und GPT-4o (3,3 %) liegt.
Warum das wichtig ist: ChatGPT ist bekannt für seine schnellen Antworten - aber Deep Research geht noch einen Schritt weiter und übernimmt erstmals komplexe Rechercheaufgaben, für die Menschen oft Tage brauchen. Sam Altman beschreibt dies als die größte Innovation seit der Einführung von ChatGPT im Jahr 2022. In Kombination mit der kürzlich eingeführten Operator-Funktion entwickelt sich die Produktpalette rasant weiter, weg von einfachen Antworten und hin zu eigenständigem Denken - mit präziseren Ergebnissen.
- 04 -
🔮 Googles neue KI-Modelle im Überblick

Bildquelle: Google
Google hat mit der neuen Gemini 2.0-Reihe eine Reihe neuer KI-Modelle vorgestellt, die verschiedene Leistungs- und Preisklassen abdecken. Im Fokus stehen dabei das vielversprechende Pro Experimental-Modell, das mit einem gigantischen Kontextfenster von 2 Millionen Tokens punktet, sowie die kosteneffiziente Flash-Lite-Version, die bessere Ergebnisse als ihr Vorgänger erzielt – ohne an Geschwindigkeit oder Preis zu sparen. Ergänzt wird das Portfolio durch das Flash Thinking Experimental Modell, das allen
Die Details:
Mit einem beeindruckenden 2-Millionen-Token-Kontextfenster bietet Gemini 2.0 Pro Experimental herausragende Leistungen bei anspruchsvollen Aufgaben und komplexen Prompts.
Das budgetfreundliche Schwester-Modell Gemini 2.0 Flash-Lite liefert eine spürbar verbesserte Performance im Vergleich zu 1.5 Flash, während Geschwindigkeit und Preis unverändert bleiben – ideal für Entwickler, die kosteneffiziente Lösungen suchen.
Nutzer der Gemini App können nun kostenlos die neuen Funktionen (Flash Thinking Experimental) nutzen, die auch den Denkprozess des Modells transparent machen. Für das 2.0 Pro Modell braucht man ein kostenpflichtiges Abonnement. Ausprobieren können Entwickler die neuen Modelle im Google AI Studio.
Alle neuen Modelle unterstützen verschiedene Eingabeformate. In den kommenden Monaten sollen zusätzliche Funktionen wie Bildgenerierung und Text-to-Speech folgen, um den Einsatzbereich weiter zu erweitern.
Warum das wichtig ist: Mit der Einführung der Gemini 2.0-Reihe macht Google einen wichtigen Schritt - auch wenn die Benchmark-Ergebnisse des Pro-Experimental-Modells im Vergleich zu den Vorgängerversionen und den neuesten Veröffentlichungen von Konkurrenten noch verbesserungswürdig erscheinen.
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🇯🇵 SoftBank und OpenAI kündigen
„Cristal Intelligence“ an

Bildquelle: SoftBank
SoftBank hat ein jährliches Engagement in Höhe von 3 Milliarden Dollar für die Technologie von OpenAI angekündigt und gleichzeitig „Cristal Intelligence“ ins Leben gerufen, ein japanisches Joint Venture, das maßgeschneiderte OpenAI-Tools exklusiv für japanische Unternehmen bereitstellt.
Die Details:
SoftBank wird jährlich 3 Milliarden Dollar für OpenAI-Technologie in seinen Tochtergesellschaften, einschließlich Arm und PayPay, ausgeben.
Cristal Intelligence wird eine spezielle Unternehmensversion von ChatGPT und der API (Entwicklerschnittstelle) von OpenAI anbieten, die exklusiv in Japan verfügbar werden.
Ziel des Joint Ventures ist es, sichere, maßgeschneiderte Unternehmensintegrationen anzubieten, die möglicherweise mit traditionellen Beratungsunternehmen konkurrieren.
Diese Partnerschaft folgt auf die Beteiligung von SoftBank an „Stargate“, einer 500 Milliarden Dollar schweren Rechenzentrumsinitiative mit OpenAI und Oracle.
Warum das wichtig ist: Diese massive Investition signalisiert Japans ernsthaften Vorstoß in das globale KI-Rennen durch die wachsende Allianz von SoftBank mit OpenAI. Mit der jüngsten Partnerschaft mit Stargate und nun mit Cristal Intelligence ist SoftBank bestrebt, die Infrastruktur zu schaffen, um bei der Nutzung von KI in ganz Asien führend zu sein - eine strategisch wichtige Entscheidung.
⭐ Wöchentliches KI-Ranking
And the Winner is...
Gemini-2.0-Pro von Google - verfügbar im Gemini Advanced Abo in der Google Gemini App.
Mehr dazu im offiziellen DEINKIKOMPASS Ranking (verfügbar Mitte Februar).
🗞️ Shorts
1️⃣ An der TU Berlin erklärte OpenAI-CEO Sam Altman selbstbewusst, dass niemand behaupten könne, intelligenter als GPT-5 sein. Er betonte die Notwendigkeit für Europa, neuste KI zu nutzen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Trotz des Erfolgs des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek ging er auf Nachfrage nicht direkt darauf ein, sondern betonte die Bedeutung von Open-Source-Projekten [Aufzeichnung].
2️⃣ OpenAI hat die Integration von ChatGPT in WhatsApp weltweit ausgebaut. Ab sofort können Nutzer nicht nur Textnachrichten senden, sondern auch Bilder hochladen und Sprachnachrichten versenden – einfach unter folgendem Link anschreiben.
3️⃣ Adobe hat seinen KI-Assistenten in Acrobat um Funktionen zur Vertragsintelligenz erweitert. Damit erhalten Nutzer Unterstützung beim Verstehen komplexer juristischer Dokumente und beim Identifizieren zentraler Schlüsselbegriffe.
4️⃣ Forscher am MIT haben SySTeC vorgestellt, ein Tool, das KI-Berechnungen beschleunigt, indem es redundante Berechnungen automatisch eliminiert. Damit können Geschwindigkeitssteigerungen von bis zu 300 Prozent erzielt werden.
5️⃣ Der Mitfahrdienst Lyft arbeitet nun mit Anthropic zusammen, um KI-Tools auf Basis des Claude-Modells in seine Plattform zu integrieren. Ziel ist es, den Kundendienst zu verbessern, Produkttests zu optimieren und weitere Anwendungsbereiche abzudecken.
Tipps und Tricks
🤖 Automatisierte Meeting-Vorbereitung mit KI-Agenten

Mit Lindy AI kann jeder ohne Programmierkenntnisse KI-Agenten erstellen, z. B. einen „Pre-meeting Prep Agent“, der automatisch die Teilnehmer recherchiert, den E-Mail-Verlauf sammelt und dir vor jedem Meeting ein umfassendes Pre-meeting Briefing sendet.
Schritt für Schritt:
Besuche Lindy AI und erstelle eine neue Automatisierung von Grund auf oder wähle eine Startvorlage.
Richte den Auslöser „Kalenderereignis gestartet“ ein (passe das Timing für die Briefings vor dem Meeting an).
Füge Bedingungen hinzu, um nach externen Teilnehmern zu suchen und verwende Rechercheaktionen, z.B. Internetsuche oder E-Mail-Verlauf.
Stelle den E-Mail-Versand von Briefings mit allen gesammelten Informationen ein.
Der KI-Agent kann Briefings 15 Minuten vor dem Meeting verschicken, so dass du zwischen den engen Zeitfenstern Zeit für die Vorbereitung sparen.
👥 Bevorstehende Events
11.02.2025 Safer Internet Day 2025 (Bitkom e.V.) | Berlin
12.02.2025 Winner Takes it all (Tagesspiegel) | Berlin, Online
14.02.2025 Der EU AI Act (Mittelstand-Digital Zentrum Berlin) | Online
24.02.2025 - 26.02.2025 Generative AI DACH 2025 | Berlin
27.02.2025 Gemini at Work (Google) | Berlin
06.03.2025 Scale Faster with AI (Beehiiv) | Online
06.05.2025 - 07.05.2025 OMR Festival 2025 (OMR) | Hamburg
14.05.2025 Rise of AI Conference (AI for Humans) | Berlin
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Das war’s!
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